FUQ
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Jein. Ich bin schon gereist, bevor ich einen Führerschein hatte (oder gar genügend Geld, um mir ein Flugticket zu kaufen). Wahrscheinlich hätte ich die Welt per Fahrrad erkundet und nie Musik gemacht.
Es gibt da ein Lieblingswrack, dessen Verfall ich seit Jahren im Spiegel beobachte – das reicht.
Es gibt luxuriös weite, aber nichtsdestotrotz existente zeitliche Beschränkungen auf meinen Reisen. Mehr als 6 Monate sind kaum mit der Band unter einen Hut zu bekommen, schon gar nicht regelmässig. Noch ein Grund mehr, mich auf die Rente zu freuen!
Die Neugierde.
Diese Frage steht hier in Stellvertretung für Dutzende ähnliche… Ich habe keine Ahnung! In meiner Wahrnehmung gibt es kein ständiges Best Of. Reisen ist für mich ein gezielt planloses Treiben lassen, mit offenen Sinnen so viel wie möglich wahrnehmen, immer für Überraschungen offen sein. Das, was “alle” sehen wollen, ist schon deshalb uninteressant, weil dann auch “alle” dort sind – und ich bin ja nicht unterwegs, um möglichst viele europäische Touristen zu treffen.
Von Skills kann nicht die Rede sein. Deshalb fahre ich auch einen sehr gründlich aufgebauten Geländewagen, der mich bisher noch nie im Stich gelassen hat.
Mein Shelter ist ja das Dachzelt… aber mittlerweile kann ich einigermassen Feuer machen, und Wasserfilter usw. habe ich natürlich auch an Bord. Aber ich glaube nicht, dass ich grossartiger Survivalkünstler wäre.
Ich war schon mehrmals dort, bin aber immer noch nicht übers Land gereist. (Das ist aber eine der Reisen, die in fortgeschrittener Planung sind – mit dem Motorrad nach Japan. Ich muss es nur vorher ausserhalb Deutschlands anmelden… lange und crazy Geschichte.)
Nein, noch längst nicht. Wird auch gerade nicht eben einfacher.
Ja, und: Stimmt.
Überredet. Wann fliegen wir los?
Sogar drei: Sonnencreme (LSF 50), eine Zahnbürste und gute Zahnpasta.
Das kommt völlig auf das jeweilige Land an. Auf Kuba zum Beispiel reden die Leute (wie ich fand) erstaunlich offen über ihre Abneigung gegen das System oder bestimmter Politiker; in manchen afrikanischen Diktaturen muss man schon sehr darauf achten, dass man nicht von Dritten gehört werden kann (das fahrende Auto fühlt sich für die meisten sicher an, auch deshalb nehme ich gerne und oft Leute mit), und in anderen Gegenden wäre schon der Versuch einer Kontaktaufnahme meinerseits mit Gefahren für die andere Person verbunden, da lasse ich das.
Noch immer nicht; und ja.
Ich fahre noch, aber zur Zeit viel zu selten. Längere Reisen mit dem Motorrad habe ich schon (zu) lange nicht unternommen, aber Fotoapparate werden ja gerade wieder massiv kleiner – deshalb hoffe ich, bald noch einmal aufbrechen zu können.
Durch Corona hat sich einiges angestaut; konkrete Pläne gibt es für vier Reisen. Weitere (ungefähr zehn) sind in fortgeschrittener Vorplanung. (Da geht es vor allem um realistische Logistik, Sicherheitssituation vor Ort und eventuelle Schwierigkeiten bzw. spezielle Anforderungen bei der Visabeschaffung).
Das ist alles in meinem Kopf.
Ein Jahr.
Dinge vermisse ich nicht, Menschen schon ab und zu. Zuhause ist überall, wo es mir gefällt.
Ich habs mal versucht mit einem elektroDings, aber erstens fehlt mir das Umblättern, zweitens muss man die ja auch irgendwann mal aufladen, und drittens och nö. Meine ausgelesenen Bücher versuche ich einzutauschen, oder ich verschenke sie.
Man soll ja niemals nie sagen, aber ich glaube, vier sind genug.
Nein, dann wäre es ja kein Geheimtipp mehr.
Zweiteres.
Noch längst nicht alle…!
Wenn ich mit dem Auto unterwegs bin, lade ich alles an Bord. Und ansonsten nutze ich mein Mobiltelefon ohnehin nur dort, wo es auch Netz gibt – und wo es Netz gibt, gibts meist auch Strom. Ein Multiadapter lässt mich fast überall laden (ausser natürlich in Namibia).
Ich tu mich immer noch schwer mit Podcasts – man faselt einmal irgendwelchen Blödsinn, und der steht dann jahrelang im Netz. Brrr. Davon abgesehen fand ich den “Reisen Reisen” – Podcast auch sehr unterhaltsam, vielleicht laden die beiden mich ja in zehn Jahren wieder ein zum Kaffeefahrten-Special.
Nein. Ich liebe Überraschungen – und habe das Glück, mit einem recht toleranten Magen ausgerüstet zu sein.
Valencia! Ja, das habe ich tatsächlich durch unsere Produktionen in Xabia kennengelernt, mag es sehr, und war auch ziemlich oft dort unterwegs. Mittlerweile bin ich aber eher selten in Spanien, die Welt ist einfach zu gross (und ich bin zu neugierig).
Da Reisen gerade nicht geht, war ich lange im Studio, habe mehr Songs geschrieben als üblich, erfreulich viel gelesen und immerhin ab und zu eine Runde auf dem Fahrrad gedreht. Es gibt Schlimmeres.
Geheimtipps nun wirklich keine (so viele Geheimnisse gibt es doch gar nicht mehr, dank Instagram und ähnlichem). Aber ich finde ja, der Harz wird immer noch unterschätzt.
Fernflüge nur, wenn es keine realistische Alternative gibt; ansonsten freue ich mich auf das Leben nach der Band, dann habe ich genug Zeit, um zB Eurasien per Fahrrad zu bereisen. Im Moment bin ich froh über kleine Zugausflüge innerhalb Europas, das ist zwar nicht besonders abenteuerlich, aber trotzdem schön.
Kannst Du bitte ca. 5-7 Länder und mind. 1 Stadt je Halbkugel auflisten?
Die Kultur, das Essen, die Unaufgeregtheit, viele Tempel, die Natur, das Essen, die Städte, die Sprache, die Ästhetik, die Schrift, Maccha-Softeis, Maiko, Ekiben, Shamisen und das Essen, um nur ein paar Dinge zu nennen.
Die Niederösterreichischen Seen sind wunderschön! Wien mag ich auch, besonders die Museen.
Fleisch von Eingeborenen? Ich bin ja schon ein bißchen rumgekommen, aber aktive Kannibalen sind mir bisher noch nicht begegnet.
Nein, war ich noch nicht. Ich nehme mir das gelegentlich fest vor, und reise dann konsequent doch wieder in die Sonne.
Ich hatte bisher nur kleinere Unfälle/gesundheitliche Probleme. Zwar habe ich ein Buch dabei, was mir helfen soll, im Notfall Zehen zu amputieren o.ä., und auf den richtigen Abenteuerreisen auch eine umfangreiche Erste-Hilfe-Tasche, aber in Wirklichkeit verlasse ich mich darauf, dass ich schon irgendwie überlebe. Hat bisher funktioniert.
Ja, und ehrlich überrascht, dass dort im Park Sequoias stehen.
München?
Eigentlich alles ausser dem Hafen von Livorno.
Während der Lockdowns war ich zuhause, bzw. im Studio. Danach immerhin in Südeuropa, hurra.
Ja.
Nein, danke für den Tipp!
Ich bin recht gut ausgerüstet; als Faustregel habe ich immer genug Wasser und Nahrung an Bord, um mindestens 10-14 Tage überleben zu können. LKW Bergegurte gehören sowieso zur Ausrüstung (meist benutze ich die, um anderen zu helfen); dazu Sandbleche, Spaten, Werkzeug, sinnvolle Ersatzteile – aber vor allem sind jede Menge Optimismus und Enthusiasmus an Bord. Bei Nahrungsmitteln bin ich sehr flexibel – ich esse, was es gerade gibt (bis auf Fleisch).
Ranglisten führe ich nicht, aber ich habe das Gefühl, dass mich alle meine bisherigen Reisen geprägt, meinen Horizont erweitert, und mir vor allem Lust auf weitere Reisen in noch entlegenere Gegenden gemacht haben.
Glücklicherweise nicht, aber ich war nach einer kleinen Selbst-OP mal zur Kontrolle bei einem Arzt (in Oaxaca, Mexiko). Alles gut.
Ich habe nahezu konstant Fernweh, wenn ich nicht unterwegs bin. exce