Livealbum of Death
Guten Morgen!
Hier ist es also: das erste Album, auf dem das komplette Racing Team zu hören ist… ein auf den ersten Blick völlig redundanter Satz, denn wer diesen Tonträger in den Händen hält, sieht und hört das ja selbst. Aber: dies ist der Beginn einer neuen Ära! Farin Urlaub Solo war gestern, das Farin Urlaub Racing Team ist die Zukunft. Anstatt mir im Studio alleine Tage und Nächte um die Ohren zu schlagen, wird demnächst die gesamte Band von mir gequä- … ich meine, aufgenommen.
Was ist passiert? Die Antwort findet sich auf dieser CD /LP/MC: wir sind eine BAND geworden. Und genau das ist letzten Endes der Grund für ein Livealbum jetzt schon, nach nur zwei fu- Studioalben und einer Handvoll B-Seiten: mehr als eine übliche Bestandsaufnahme mit Applaus dazwischen, ist dies hier – das “Livealbum Of Death” – der Beweis, daß eine Gruppe letzten Endes immer besser ist, wilder, lauter, mächtiger, als einer alleine. (Ein Umstand, der übrigens auch im Kampf gegen rechtsradikale Idioten berücksichtigt werden sollte … aber ich schweife ab.)
Wieso der Titel? “Livealbum Of Death”, klingt das nicht nach Abschied, Leid, halbstarken Schulhofrauchern mit selbstgemachten Tätowierungen???— falsch!
Der Titel stammt aus den unendlichen Weiten des Internets. Und zwar von einer Fan-Website, auf der darüber philosophiert wurde, wie denn wohl das Livealbum zur “Sonnenblumen Of Death”- Tour heißen könnte. Und jede Band hat offenbar die Fans, die sie verdient, ein Kniefall an dieser Stelle! Man hört auch das auf dem Album: textsichere, laut feiernde, glücklich lärmende Menschen- der eigentliche Grund, warum ich immer noch ständig Konzerte spielen will, in einem Alter, in dem andere längst im Vorstand einer Müllverbrennungsanlagenholding sitzen.
Aufgenommen wurde das alles bei insgesamt sechs Konzerten in fünf Städten; wir haben jeweils die besten Versionen ausgesucht (und teilweise gemischt) um den Eindruck einer noch besseren Band zu erwecken. Und obwohl kein Album
der Welt jemals ein Konzert ersetzen kann, hoffe ich, daß man den Spaß hört
und die Leidenschaft, die darin steckt. Bzw. stecken? Ach, was weiß denn
ich.
Und jetzt, auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen:
moscht gefälligst, ihr Säcke!
fu